Das Ziel der Pflegepersonen im NRZ ist eine ressourcenorientierte, rehabilitative Pflege damit die Patientinnen und Patienten mit ihren vorhandenen Fähigkeiten umzugehen wissen. Das heißt die Pflegepersonen arbeiten aktivierend, ressourcenorientiert, kooperativ, bei Bedarf unterstützend oder auch kompensatorisch und sehr teamorientiert. Die Kernkompetenz der Pflege ist die Krankenbeobachtung und durch ihre 24-Stunden-Anwesenheit leistet die Pflege eine wichtige ergänzende Aufgabe für die betreuenden Ärztinnen bzw. Ärzte und Therapeutinnen bzw. Therapeuten.
Ebenso werden Angehörige/Vertrauenspersonen von den Pflegepersonen individuell in den Pflegeprozess miteinbezogen, beraten und nach Wunsch in diverse Pflegehandlungen eingeschult.
Qualitätssicherung
Laufende Fort- und Weiterbildungen ermöglichen es uns nach dem neuesten Stand der Pflegewissenschaft und -forschung im Sinne der Patientenorientierung zu handeln. Weitere Maßnahmen zur Qualitätssicherung im NRZ sind regelmäßig durchgeführte Teambesprechungen, Pflegevisiten, die Arbeit nach vorhandenen evidenzbasierten Pflegestandards, Implementierung eines Wochenendkoordinators, EDV-gestützte Dokumentation und die Jobrotation. Unser Einschulungskonzept mit nachweislicher Kompetenzüberprüfung für neu eintretende Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter trägt ebenso zur Qualitätssicherung bei. Die bestehende, klar definierte Kommunikationsstruktur ermöglicht uns eine produktive, vertrauensvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Pflegemodelle
Pflegemodelle/Pflegetheorien bilden die Grundlage für unser professionelles Arbeiten im NRZ Rosenhügel und dienen als Darstellung für wissenschaftliche Erkenntnisse in der Pflege.
Bezugspflege
Darunter verstehen wir eine Intensivierung der ganzheitlichen, individuellen Pflege und Betreuung. Auf unseren Pflegestationen orientieren wir uns an den Prinzipien der Bezugspflege, um bestmöglich auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten eingehen zu können.
Pflegekonzepte
Die Basis der direkten Grund- und Rehabilitationspflege bilden Pflegekonzepte wie Basale Stimulation®, Kinaesthetik®, Bobath® und das Pflegekonzept nach Affolter®. Unser Grundprinzip in der Pflege ist, das die in den einzelnen Therapiebereichen erarbeiteten Fortschritte auch im (Stations-)Alltag umgesetzt und therapeutische Inhalte nachhaltig gestaltet werden.
Wundmanagement
Die Behandlung chronischer und akuter Wunden im NRZ Rosenhügel erfolgt nach einem interdisziplinären Wundkonzept, welches von unserer zertifizierten Wundmanagerin erstellt wurde. Es handelt sich um eine zielgerichtete, interdisziplinäre, effiziente, nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen moderne Wundversorgung. Dies ermöglicht eine Schmerzreduktion beim Verbandwechsel sowie eine geringere Wundinfektionsrate. Ein weiterer positiver Effekt ist die raschere Erlangung der Selbstständigkeit sowie ein beschleunigter Heilungsprozess.
Praxisanleitung
Mit der Praxisanleitung unterstützen wir im NRZ Rosenhügel Praktikantinnen und Praktikanten sowie Studentinnen und Studenten aus unterschiedlichen Fachhochschulen und Krankenpflegeschulen vom 1. bis zum 3. Ausbildungslehrjahr. Die Auszubildenden lernen im NRZ Rosenhügel die rehabilitative Pflege und das theoretische Wissen mit der Praxis zu vernetzen. Unser ausgebildeter Praxisanleiter koordiniert die SchülerInnen-PraktikantInnen- und StudentInnenzuteilung.
Pflege bei endoskopischen Eingriffen
Eine fachgerechte Assistenz und Mitarbeit bei der Videoschluckendoskopie durch unsere ausgebildete Endoskopiepflegerin ist uns besonders wichtig um sicher und zielgerichtet handeln zu können. Patientinnen und Patienten während der Untersuchung zu begleiten, zu beobachten und die Bedürfnisse vor, während und nach dem Eingriff zu erfassen ermöglicht im Bedarfsfall eine gezielte Informationsweitergabe an Nachbetreuende.
Entlassungsmanagement
Das Entlassungsmanagement wird von den Stationsführungen, einer Casemanagerin und einer diplomierten Sozialarbeiterin stationsübergreifend erbracht.
Unser Entlassungsmanagement umfasst alle Maßnahmen des Assessments, der Vorbereitung/Planung, Durchführung eines Patientenüberganges vom NRZ in die ambulante, stationäre Betreuung oder die Entlassung nach Hause.
Parkinson-Nurse
Ein nach dem neuesten Stand der Wissenschaft fundiertes Fachwissen ist unerlässlich um Menschen mit M. Parkinson zu pflegen und zu betreuen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben zwei Pflegepersonen die Weiterbildung zur Parkinson-Nurse abgeschlossen. Parkinson-Nurse ist eine speziell auf hohem Niveau ausgebildete Pflegekraft, die sich um alle spezifischen Belange der Unterstützung und Versorgung von Parkinson-Patientinnen und Patienten kümmert. Die Schwerpunkte liegen in der Betreuung von Patientinnen und Patienten mit tiefen Hinstimulatoren oder Medikamentenpumpen, in der Demenzpflege, der sozialmedizinischen Beratung und in der psychologischen Betreuung von Patientinnen und Patienten und Angehörigen. Die Parkinson Nurse ist befähigt, selbständig und vermittelnd an den Schnittstellen von Patientinnen und Patienten, Angehörigen, sozialen Hilfsdiensten, Kliniken und niedergelsassenen Ärztinnen und Ärzten tätig zu werden. Wo erforderlich (z.B. Kontrolle oder Einstellung der tiefen Hirnstimulation und Medikamentenpumpen) untersützt die Parkinson-Nurse den Arzt bei der technischen Durchführung und Therapieoptimierung.